Nachruf für Klaus Fichte Unser Klaus Fichte ist letzte Woche, am Donnerstag dem 25. September, im Alter von 89 Jahren verstorben. Nur wenige Tage nach dem Tod seiner Frau Christel, die ihm Jahrzehnte lang eine treue Begleiterin in seinem Leben war und um die er sich in den letzten Jahren liebevoll gekümmert hat. Der Name Fichte war ein Markenzeichen für Jahrzehnte lange Verbundenheit mit dem Skisport in der Ortschaft Oybin. Fichtes standen in der Langlaufloipe oder auf Sprungschanzen. Klaus Fichte gründete mit weiteren sechs Skisportfreunden am 15.11.1963 in Oybin im Felsenkeller unseren heutigen Skiverein, dem er bis zu seinem letzten Tag, als letztes Gründungsmitglied, treu geblieben ist. Er war vom Gründungstag an bis ins Jahr 1990 in der Sektionsleitung. |
|
|
Klaus war kein Rennläufer. Aber er stand überall dort, wo ein Rennorganisator stehen muss, damit ein Rennen oder Skispringen stattfinden konnte. |
Von 1973 bis 1990 war er KARI Obmann bei Dynamo Oybin und Mitglied im Kreis- Fach- Ausschuss Ski des Kreises Zittau. Von 1977 bis 1985 fungierte er als TZ Leiter im 1980 neu entstandenen Trainingszentrum Ski. | |
Ebenfalls von 1977 bis 1990 war er der Gesamtleiter aller Wettkämpfe von Dynamo Zittau. Das Amt des KARI OB Mannes des PSV Zittau begleitete er noch bis ins Jahr 2008. In dieser Zeit führte er Schulungen durch, gab uns wichtige Hinweise und unterstützte uns bis zuletzt auch als Kampfrichter.Klaus war ein Macher, ein Organisator, ein Leiter. Klaus stand bis in die Nacht bei der Auslosung und der Startnummernlegung im Haus der DSF. |
|
Er stand am Morgen als Erster im Org.- Büro und teilte die Streckenposten ein. Schon während des Wettkampfes rechnete er die Zeiten im Kopf aus. Und nach dem Rennen schrieb seine Frau Christel die Ergebnislisten und die Urkundenschreiber seine ermittelten Sieger. | |
Für Klaus war kein Wettkampf zu groß. Egal, ob Kreisspartakiade, Bezirksmeisterschaft, SV Meisterschaft, Pionierpokal, Trommelpokal, Landesjugendspiele oder die Sachsenmeisterschaft. Klaus hatte immer einen Plan und der wurde organisiert und gewissenhaft umgesetzt. Auf Klaus konnte man sich immer verlassen. So plante er seine Operationen, seinen Urlaub, sein Privatleben nach dem Wettkampfkalender. Klaus war immer da für seinen Verein. | |
Aber Klaus war auch offen für Neues. So entstanden nach einigen Ideen und seiner Zuarbeit der Mountainbike Duathlon und der Oybiner Berglauf, den wir nun schon zum 25. Mal durchgeführt haben. Wir finden in unserem Archiv noch seine Skizzen, Zeichnungen, Planungen und Abrechnungen von diesen und vielen anderen Veranstaltungen. Klaus stand auch oft an der Sprungschanze, egal ob als Helfer, Kampfrichter oder Zuschauer. Er hatte einen großen Anteil am Umbau und der Modernisierung der „Schanze der Jugend“ in Oybin, sowie auch der neuen Pionierschanze, die 1987 das 30jährige Mattenschanzen-Jubiläum feierte. |
|
Für seine herausragenden ehrenamtlichen und gesellschaftlichen Leistungen im Bereich Sport, die über 70 Jahre im Zittauer Gebirge die Entwicklung des Skisportes maßgeblich mit beeinflusst haben, wurde Klaus wie folgt geehrt: |
|
Wir Skisportler sagen noch einmal Danke für Deine unzähligen geleisteten Stunden, Deine Mühen und Anstrengungen für unseren Verein, für unsere Gemeinschaft. Es liegt nun an jedem Einzelnen von uns, Dein/ Euer Erbe in die Zukunft weiter zu tragen. Ich wünsche mir, dass unsere Sportler weiterhin in Eurem Geiste und nach Euren Vorstellungen unseren geliebten Skisport mit guten Leistungen und hohem Engagement weiter tragen. Damit bleibst du, Klaus und bleiben Eure Ideen von 1963 erhalten und unvergessen. Ski Heil |